Bei sustainabl (via Cem bei StartupWeekend) macht Qype-Gründer Stephan Uhrenbacher sich und anderen Gedanken über Nachhaltigkeit. Es gibt eine Menge Anzeichen, dass er damit nicht allein ist. Glücklicherweise. Ich würde gern in einer Zeit leben und arbeiten, in der Unternehmertum und Verantwortlichkeit nicht nur in CSR-Kosmetik und PR-Phrasen zusammenläuft.
In meinen Augen ist einer der größten Vorteile des selbständigen Unternehmertums, die Bedingungen, zu denen man produziert oder seine Dienstleistung erbringt, selbst festzulegen. Ein unbezahlbar gutes Gefühl. Das sehen auch andere derzeitige Gründer so. Und ich sehe es als immer größeren Luxus an, verantwortungsvoll zu konsumieren, also den Unternehmen den Vorzug zu geben, mit deren Stil ich einverstanden bin.
Ich bin kein nicht nur ein Träumer. Im Augenblick ist es tatsächlich Luxus. Verantwortlich leben ist teuer. So schick ich zum Beispiel einige Klamotten der Armed Angels finde und so sehr ich ihren Ansatz unterstütze, gänzlich ohne Massenware unklarer Herkunft komme ich noch lange nicht aus. Ich will nicht zu einer Tirade darüber anheben, dass wir angesichts Chinas neuem Manchester-Kapitalismus nicht aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen sollten. Dazu gab es mal einen recht klugen Spiegel-Leitartikel. Aber die Werte, die wir mit unserem Geld unterstützen oder mit Füßen treten, sollten Thema sein. Vielleicht macht mal jemand eine Community dazu auf, oder ein Social-Shopping-Portal. 😉
Cem hat auf jeden Fall schon angekündigt, dass Nachhaltigkeit beim StartupWeekend Thema sein wird. Sehr gut. Und sustainabl hat vom Start weg einen Platz in meiner Blogroll und meinem Feedreader. Ich hoffe auf viele Anregungen und noch mehr Reaktionen.