Archive for Dezember, 2007

Die Wissenschaft braucht Deinen Hausbriefkasten!

28. Dezember 2007

Kathrin, Kommilitonin aus Münster und Direktmarketing-Spezialistin, schreibt gerade ihre Magisterarbeit über die Rolle des Hausbriefkastens im Alltag. Liebe Netzmenschen, das ist das Metallding unten im Flur oder an der Hauswand. Der Kommunikationskanal von GEZ, Finanzamt und Teppich-Dauerräumungsverkäufern. Kathrin sucht noch freundliche Versuchspersonen für ihre Untersuchung. Sie schreibt:

„Die Erhebung ist qualitativ, also etwas aufwändiger als ein einfacher Online-Fragebogen. Die Befragten müssten die folgenden Fragen mit Ja beantworten um an der Studie teilnehmen zu können:

  1. Sind sie in der 3. Januar Woche zuhause?
  2. Können Sie gewährleisten, dass sie in dieser Woche die Person im Haushalt sind, die den Briefkasten leert (auch nach Absprache)?
  3. Arbeiten Sie nicht bei einem Zustellunternehmen / Postdienstleister (in Zukunft oder früher)?
  4. Haben Sie einen Briefkasten (keinen Briefschlitz). Oder: Ist es Ihnen möglich den Fragebogen auszufüllen, bevor sie die Post wahrgenommen haben?
  5. Haben Sie getrennte Briefkästen für Arbeit und Privatleben?
  6. Sind Sie über 14?
  7. Sind Sie nicht in der Werbebranche / im Marketing angestellt (gewesen oder zukünftig angestellt)?
  8. Haben Sie keinen Aufkleber „Bitte keine Werbung“ an ihrem Briefkasten, und sind sie nicht auf der Robinson-Liste eingetragen?“

Befürchtungen, ab der Teilnahme an dieser Studie mit Werbebriefen zugeschüttet zu werden, kann ich zerstreuen: Für Kathrins Zuverlässigkeit kann ich mich verbürgen. Leider disqualifizieren mich die Punkte 5 und 7 deutlich. Aber vielleicht beginnt einer meiner Leser das Jahr damit, der Wissenschaft und einer netten Neu-Hannoveranerin unter die Arme zu greifen. Ein Kommentar an dieser Stelle oder eine Mail an mich genügt, ich leite alles weiter.

Frohe Weihnachten!

25. Dezember 2007

Genießt die Ruhe, schaltet (den Rechner) mal ab und setzt Euch mit einem Kaffee und einem Buch aufs Sofa, verbringt Zeit mit geliebten Menschen, macht Spaziergänge durch die Kälte, aber zieht Euch warm an:

Warm angezogen

Kleiner Tipp noch: Grundsätzlich an einem Tag nur eine Akku-Ladung des Laptops zu verwenden ist ein wirkungsvoller kleiner Eingriff, der ungeahntes Entspannungs-Potential freiwerden lässt.

All meinen Lesern wünsche ich ein harmonisches und entspannendes Fest, um Kraft zu sammeln für ein erfolgreiches 2008. Ich hoffe, wir lesen uns dann wieder.

Papiertiger der Informationsgesellschaft

15. Dezember 2007

Na Glückwunsch. Da liegen Dokumente in der Universitäts- und Landesbibliothek elektronisch vor, und um sie auszuleihen respektive mal querzulesen, muss ich sie nun ausgedruckt abholen:

„…die von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Änderungen im Urheberrechtsgesetz führen ab dem 01.01.2008 zu einer wesentlichen Einschränkung der Lieferbedingungen im bibliothekarischen Fernleihverkehr. Da § 53a UrhG die Voraussetzungen für die Lieferungen elektronischer Dokumente nur unbestimmt regelt, müssen die am Fernleihverkehr teilnehmenden Bibliotheken vorerst auf die elektronische Auslieferung (z.B. als E-Mail-Anhang oder als Download) verzichten. Aus diesem Grund liegen von bestellten Aufsätzen bis auf Weiteres nur noch Kopien als Papierausdruck in der ULB vor und müssen von Ihnen dort abgeholt werden. Sie werden jedoch auch weiterhin über das Eintreffen der Kopien benachrichtigt.“ (aus einer Mail der ULB Münster)

Und ich dachte, solche Rückschritte gibt es nur in der Musik- und Softwareindustrie. Es geht um das hier:

„Zulässig ist auf Einzelbestellung die Vervielfältigung und Übermittlung einzelner in Zeitungen und Zeitschriften erschienener Beiträge sowie kleiner Teile eines erschienenen Werkes im Weg des Post- oder Faxversands durch öffentliche Bibliotheken, sofern die Nutzung durch den Besteller nach § 53 zulässig ist. Die Vervielfältigung und Übermittlung in sonstiger elektronischer Form ist ausschließlich als grafische Datei und nur dann zulässig, wenn der Zugang zu den Beiträgen oder kleinen Teilen eines Werkes den Mitgliedern der Öffentlichkeit nicht von Orten und zu Zeiten ihrer Wahl mittels einer vertraglichen Vereinbarung ermöglicht wird.“ (§53a aus dem „Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft„)

Na dann herzlich willkommen in der Informationsgesellschaft. Aber nicht von Orten und zu Zeiten unserer Wahl, bitteschön!

Mehr Infos gibts beim Urheberrechtsbündnis.

Paradox

13. Dezember 2007

Paradoxon

Wer hat an der Uhr gedreht?

9. Dezember 2007

Venezuela hat eine eigene Zeitzone bekommen und ist den USA ab sofort um eine halbe (!) Stunde voraus. Offizielle Begründung des Wissenschaftsministers ist, dass damit die Uhrzeit wieder in Einklang mit dem natürlichen Tagesverlauf gebracht werde.

Journalisten unterstellen Venezuelas Präsidenten Hugo Chávez schlicht Eitelkeit. Sie unterschätzen ihn: Chavez lässt in Zukunft regelmäßig die Uhren zurückstellen, um seine Amtszeit zu verlängern, wenn er schon nicht ewig Presidente bleiben darf.

Die Uhren werden dann gleich jede Nacht eine halbe Stunde zurückgestellt, die Venezolaner können länger schlafen und sind glücklicher. Haben wir nicht alle mal davon geträumt, dem Tag ein wenig Zeit hinzuzufügen? Chávez zieht’s durch! Wird jedem Tag eine halbe Stunde hinzugefügt, reist Venezuela also alle anderthalb Monate einmal durch die Zeitzonen. Das hilft auch dem internationalen Sozialismus. Innerhalb derselben Zeitzone kann man auch telefonisch mal ein Schwätzchen halten.

Ich hätte gern eine Kalenderreform á la Chavez: Mit ein paar zusätzlichen Urlaubstagen wären wir sicher auch „glücklicher und leistungsfähiger“. Auf Kosten der Wirtschaft geht das nicht, schließlich kriegen wir die Zeit ja einfach dazu. 😉

Aachen Alter

8. Dezember 2007

Kennt Ihr noch Münsters Straßen? Hier ist Aachens Antwort.

Ganz im Gegensatz zur demographischen Realität haben die Aachener Gangster auch eine Lady am Start.

Achtet mal auf die mitleidigen Blicke der Passanten, wenn das Muskelpaket im weißen Feinrippunterhemd die Innenstadt unsicher macht. Und durch die erwähnte Antoniusstraße traut man sich wohl mit der Kamera auch nicht, sondern drückt sich verschämt vorbei. Verschämt, das Stichwort. Hat es meine alte Heimatstadt also auch erwischt…

Mensa

8. Dezember 2007

Bei einem stabilen Schnitzel, das ich mir mit Heidelbeersoße gourmetisiert habe, habe ich mir folgende Frage gestellt: Gibt es eigentlich Mensa-Essen, das billiger verkauft als eingekauft wird? An der Kasse werden alle abgewogenen Waren pauschal pro Gramm einheitlich berechnet. Wenn jetzt die Heidelbeersoße an der Mensa-Kasse zum Gulaschpreis verkauft wird, was ist, wenn ich täglich ein Kilo davon nach Hause trage? Vielleicht pack ich es neu ab und verkauf es über Ebay. Oder ich spar es für bessere Zeiten…

MeinKartenspiel ist online

7. Dezember 2007

…und zwar schon seit einigen Tagen, aber da war ich ein wenig beschäftigt. 😉

MeinKartenspiel ist ein Mass Customizing-Angebot, und für diese Geschäftsmodelle hab ich ja was übrig. Beim StartupWeekend haben Ole und ich uns ausgetauscht und mit einigem Amusement festgestellt, dass ihm und Thorsten in Hamburg da ein ganz ähnlicher Gedanke gekommen ist wie Tamer und mir in Münster: individuell gestaltete Spielkarten. Mit dem guten Gefühl, dass das jetzt genau die richtigen Leute machen und unserem Kaffee-Startup in Vorbereitung, habe ich die Idee ad acta gelegt.

Die beiden sind keine Neulinge im Kartenspielgeschäft: Seit 2004 betreiben sie Kultquartett. In Zukunft wollen sie außer Quartetten zum Beispiel auch individuelle Skatspiele anbieten.

Ole, Thorsten, ich wünsche Euch viel Erfolg und werde demnächst mal unser Kaffeesorten-Quartett bei Euch bestellen! Sobald ich das in Händen halte, werde ich hier noch mal berichten.

I LOVE the bubbles!

4. Dezember 2007

An welcher Stelle von „Findet Nemo“ muss ich ans Web 2.0 denken? „I love the bubbles!“ Hier kommt die offizielle Hymne:

Tobias, Du wirst es lieben.

Update: Die Bubble ist umgezogen.

zuckr ist jetzt sonntagmorgen – und bloggt!

4. Dezember 2007

Wie ich ja schon angekündigt hatte, sollte zuckr für unser Startup nur ein Arbeitstitel bleiben. Auf dem gestrigen Webmontag in Aachen haben wir uns erstmals offiziell unter neuem Namen vorgestellt: Unter dem Namen sonntagmorgen wollten wir in Zukunft unseren frischen Kaffee an die Frau und den Mann bringen. Dieser Name verkörpert für uns am ehesten das Gefühl, das eine gute Kaffeemischung transportiert. Da ist es dann auch völlig egal, ob man sie am Dienstagnachmittag trinkt.

Die erste Präsentation unter neuem Namen haben wir dazu genutzt, endlich auch unser Blog an den Start zu bringen. Es gab in den letzten Wochen schon so vieles, das wir gern mit unseren Freunden, Bekannten und künftigen Beta-Testern geteilt hätten. Noch sieht es ein bisschen karg aus und WordPress muckt, aber das soll uns jetzt auch nicht mehr aufhalten.

Wer noch nicht weiß, was wir da eigentlich vorhaben und wem die Kurzfassung nicht reicht, bekommt im 8-minütigen easn-Video die ganze Geschichte.

Ab sofort werden wir sonntagmorgen betreffende Themen im Corporate Blog behandeln und alle Interessenten dort über den Stand der Dinge auf dem Laufenden halten.