Nach dem Barcamp Mitteldeutschland hat Cem den Sonntagmorgen Kaffee zum zweiten Barcamp-Catering-Standard nach Walthers Obstsäften ausgerufen und die Vorstellung eines Barcamp-Marketender-Trosses entwickelt, der dem großen Webzwonull-Konferenztreck hinterherzieht. Das fände ich zu eintönig und kaum praktikabel. Stattdessen habe ich „SponsR“ vorgeschlagen, ein Internetmarktplatz für Sponsoringanbieter und -Nachfrager.
Auf Cems Anregung breite ich die Idee hier aus, als Vorschlag für das StartupWeekend Cebit oder für irgendjemand anders. Es wäre schön, eine solche Plattform zu haben. Ich gebe gern noch weitere Anregungen oder helfe, bin aber auch nicht böse, wenn das jemand für sich in die Hand nimmt.
Eigentlich ist es simpel: Auf dem Marktplatz tragen Firmen (und eventuell Privatpersonen) ein, welche Leistungen und Produkte sie zur Verfügung stellen könnten, in welchem Bereich sie das tun und was evtl. die Bedingungen sind (Nennung auf Plakaten, Pressepräsenz o.ä.). Auf der anderen Seite stehen Vereine und Veranstalter von Events, die eine Beschreibung ihrer Veranstaltung und ihren Bedarf veröffentlichen. Bei einem Matching schließen beide Parteien einen Vertrag, für den Vorlagen zur Verfügung stehen. Eventuell könnten die Sponsoren ein Sponsoring-Portfolio führen.
In erster Linie habe ich an Sachspenden gedacht, aber natürlich könnte SponsR auch die Plattform für Geldspenden zur Verfügung stellen: Payment-System, Blog, Spendencounter etc… – das Tüpfelchen auf dem „i“ wäre eine Art Zertifizierung des jeweiligen Projekts, um Vertrauen zu schaffen und Mißbrauch zu vermeiden.
Wer das für eine sozialromantische Spinnerei hält, den stoße ich gern mit der Nase darauf, dass es nicht anstößig ist, für erfolgreiche Vermittlungen oder pauschal für die Teilnahme eine Gebühr zu erheben. Sponsoring ist ein Milliardenmarkt (Hat jemand aktuelle genaue Zahlen für den deutschen Markt?).
Erst jetzt fallen mir die Verbindungen zum schweizer Projekt amazee auf, von dem uns das charismatische Gründer-Ehepaar beim Barcamp Hannover erzählt hat. Es handelt sich um eine Art Groupware für soziale Projekte. Schade, dass die Plattform noch nicht öffentlich ist, sonst könnte ich mehr erzählen.
Bisherige Angebote in diesem Bereich sind entweder klinisch tot oder befassen sich nur mit den „großen“ Projekten. Das kann man besser machen. Und alle hätten etwas davon.