Zwischen der Community StudiVZ und dem Studentenprojekt ErstiVZ scheint es zu einer Einigung gekommen zu sein: ErstiVZ-Betreiber Peter Grosskopf teilte eben die Lösung des Konflikts mit. Da Peter von der geplanten Einrichtung eines Spendenkontos nun Abstand nimmt, darf man vermuten, dass er die zunächst vom Anwalt geforderten 2000 Euro Abmahngebühr nicht oder nicht in voller Höhe zahlen muss. Er wird sich für sein Projekt aber einen neuen Namen suchen müssen (Vorschläge? Ich wär ja für ErstiBC).
Dass von der ersten Meldung bis zur Einigung nur 28 Stunden vergangen sind, dankt Peter vor allem der schnell aufgebauten Öffentlichkeit: Von Twitter fand das Thema innerhalb von Minuten in die Blogs und Onlinemedien, bis sich auch große Nachrichtenportale dafür interessierten.
Ob hinter dem plötzlichen Einlenken von höchster Stelle echte Einsicht oder nüchterne Deeskalationspolitik steht, lässt sich von außen kaum beurteilen, spielt aber zunächst eine untergeordnete Rolle. Für mich entscheidend ist, dass Peter für sein Engagement an der Uni nicht auch noch büßen musste und dass der Fall ein anschauliches Beispiel für die Herstellung von Öffentlichkeit durch Twitter und Blogs geworden ist.
Am Rande imponiert mir, dass Peter bei alle dem Stress mit Anwälten, A-Bloggern und Journalisten, bei dem er wahrscheinlich noch ein paar neue Freunde kennengelernt hat, noch zeit für Katzencontent hatte. 😉